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Arbeitszeiten

29.01.2024

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Flexible Arbeitszeitmodelle, die sich an den individuellen Wünschen der Mitarbeitenden orientieren, können dazu beitragen, die Work-Life-Balance zu verbessern sowie die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeitenden zu erhöhen. Die rechtzeitige Kommunikation von Dienstplänen schafft Transparenz und Vertrauen und sorgt gleichzeitig für mehr Planungssicherheit für die Mitarbeitenden. Digitale Tools können bei der Umsetzung helfen.

Verschiedene Arbeitszeitmodelle können dazu beitragen, die Work-Life-Balance zu verbessern / Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, BrianAJackson/iStock

Arbeitszeitmodelle im Überblick:

  • Gleitzeit: Mitarbeitende können unter Einhaltung der Rahmenbedingungen, wie beispielsweise definierten Kernarbeitszeiten, ihre Arbeitszeit flexibel und selbstbestimmt einteilen.
  • Teilzeit: Mitarbeitende arbeiten weniger Wochenstunden als bei einer Vollzeitbeschäftigung. Dies kann je nach Regelung eine reduzierte Stundenzahl pro Tag (bspw. sechs statt acht Stunden) oder eine reduzierte Anzahl von Arbeitstagen pro Woche bedeuten. Hierbei gibt es keine festen Vorgaben bei der Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden, so dass diese individuell mit dem Mitarbeitenden vereinbart werden können.
  • Arbeitszeitkonto: Differenzen zwischen tatsächlich geleisteter und geplanter Arbeitszeit (z.B. in Form von Überstunden) werden auf einem Zeitkonto verbucht und können bei Bedarf und nach Absprache ausgeglichen werden.
  • Vertrauensarbeitszeit: Sofern die vereinbarten Arbeitsziele erreicht werden, haben Mitarbeitende die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit selbstbestimmt zu organisieren, ohne ein Arbeitszeitkonto zu führen. Dieses Modell bietet Flexibilität, aber basiert auf gegenseitigem Vertrauen zwischen Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden.
  • Lebensarbeitszeitkonto: Mitarbeitende haben die Möglichkeit, Arbeitszeit oder Gehalt über einen längeren Zeitraum anzusparen, um diese dann zu einem späteren Zeitpunkt gebündelt für eine bezahlte Freistellung (z. B. zur Verlängerung der Elternzeit oder ein Sabbatical) zu nutzen.
  • Jahresarbeitszeit: Bei diesem Arbeitszeitmodell ist die wöchentliche Arbeitszeit nicht auf eine feste Stundenzahl festgelegt, sondern wird über das gesamte Jahr betrachtet. Dies ermöglicht saisonale Schwankungen, Projekte oder besondere betriebliche Anforderungen besser zu berücksichtigen und beispielsweise eine ganzjährige Anstellung zu ermöglichen.
  • Schichtarbeit: Zur Abdeckung eines Produktions- oder Dienstleistungszeitraumes, der über die gesetzlich geregelten Arbeitszeiten hinaus geht, wird der Zeitraum in verschiedene Schichten (z.B. Früh-, Spät- und Nachtschichten) eingeteilt.
  • Mitarbeitende auf Abruf („Kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit, kurz: KAPOVAZ): Eine Form der Teilzeitarbeit, bei der Mitarbeitende eine fest vereinbarte Stundenkontingen, das flexibel abgerufen werden kann.
  • Job-Sharing: Zwei (oder drei) Mitarbeitende teilen sich einen Vollzeitstelle und deren Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Dies ermöglicht gegenüber der klassischen Teilzeit, dass Arbeitsabläufe kontinuierlich weiterlaufen, auch wenn einer der Parteien abwesend ist.

Weitere Informationen zu Personalplanung bietet Ihnen das folgende Video unter Eingabe des Passwortes „Klima“:

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