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Ein Jahr Seebrücke und Inselhafen Prerow – Backhaus zieht positive Bilanz

16.10.2025

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Vor genau einem Jahr wurden die Seebrücke und der Inselhafen Prerow feierlich eröffnet – ein landesweit einzigartiges Infrastrukturprojekt, das gleichermaßen touristische, ökologische und sicherheitsrelevante Ziele vereint. / Neue Broschüre fasst die wichtigsten Fakten, Bilder und Stimmen zusammen.

Ein Jahr Seebrücke und Inselhafen Prerow © TMV/Scholz-Witzel

Die Bilanz nach zwölf Monaten fällt eindeutig positiv aus: Mehr als 536.000 Besucherinnen und Besucher nutzten die 721 Meter lange Seebrücke, über 2.200 Boote liefen den Inselhafen an – darunter Wassersportler, Fischer, Rettungseinheiten und Gäste aus aller Welt. Über die Übernachtungsgebühr konnten bislang rund 70.000 Euro Einnahmen erzielt werden.

Mit der Errichtung von Inselhafen, Seebrücke und Fahrgastschiffanleger hat das Land Mecklenburg-Vorpommern ein über 30 Jahre bestehendes Problem gelöst: den Zielkonflikt zwischen notwendigem Hafenbetrieb im Seegebiet und den Naturschutzanforderungen in der Kernzone des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Gleichzeitig ist am Darß ein neues touristisches Wahrzeichen entstanden, das für viele Gäste zum festen Bestandteil ihres Ostseeurlaubs geworden ist.

Umweltminister Dr. Till Backhaus zieht ein rundum positives Fazit: „Nach dem ersten Jahr kann ich mit Stolz und aus voller Überzeugung sagen, dass wir gemeinsam – also Planungsbüros, Verwaltung, Politik, Gemeinde Ostseebad Prerow und nicht zuletzt die Menschen, die die Bauwerke betreiben – viele Dinge richtig gemacht haben. Inselhafen und Seebrücke haben das erste Jahr mit Bravour absolviert.“

Die Seebrücke hat sich in kürzester Zeit zu einem touristischen Publikumsmagneten entwickelt: Spaziergänge bis zum Inselhafen, Sonnenuntergänge über der Ostsee und neue Aussichtspunkte auf den Nationalpark machen sie zu einem Anziehungspunkt für Einheimische und Gäste gleichermaßen.

Neben der touristischen Bedeutung haben auch Sicherheit und Nachhaltigkeit überzeugt: Der Hafen bietet der Seenotrettung, der Fischerei, der DLRG und der Feuerwehr eine moderne Infrastruktur. Gleichzeitig wird das Gebiet ökologisch verträglich betrieben – dank Meerwasserentsalzungsanlage, autarker Energieversorgung und Abwasseraufbereitung.

Auch der Leiter des Nationalparkamtes Vorpommern, Gernot Haffner, hebt die besondere Rolle des Projekts hervor: „Mit dem Inselhafen ist es gelungen, Naturschutz und Nutzung in Einklang zu bringen. Während der Hafen außerhalb der Kernzone wichtige Aufgaben für Sicherheit und Fischerei erfüllt, kann sich die Natur am Darßer Ort ungestört entfalten. Die Seebrücke ermöglicht gleichzeitig Tausenden Besucherinnen und Besuchern, diese Dynamik hautnah zu erleben.“

Das Land will die Entwicklung fortsetzen: Für 2026 ist die Inbetriebnahme des Fahrgastschiffanlegers geplant, zudem sollen Regelungen zur Kurtaxe für Hafennutzer sowie Konzepte für Sonderveranstaltungen gemeinsam mit der Gemeinde Prerow weiterentwickelt werden.

Dr. Backhaus: „Prerow hat ein attraktives neues Wahrzeichen gewonnen. Wir wollen die Potenziale von Seebrücke und Inselhafen weiter ausschöpfen – als Ort der Begegnung, der Sicherheit und des Respekts vor der Natur.“

Zur Würdigung des ersten Jahrestags hat das Nationalparkamt Vorpommern gemeinsam mit dem Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern eine Broschüre herausgegeben. Sie fasst die wichtigsten Fakten, Bilder und Stimmen zum ersten Betriebsjahr zusammen und steht ab sofort online zum Download bereit.

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