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Ostsee-Kurklinik Fischland setzt Maßstäbe für die Nachhaltigkeit

05.12.2022

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Die Ostsee-Kurklinik Fischland im Ostseebad Wustrow hat zur Kompensation ihres jährlichen Ausstoßes von über 400 Tonnen Kohlendioxid 3.000 Stieleichen und Flatterulmen auf rund 5.000 Quadratmetern Waldfläche nahe Gelbensande gepflanzt. Das langfristige Projekt wird von der Green Solution GmbH begleitet, die den Wald im Rahmen einer Waldpatenschaft pflegt und betreut. „Natürlich hat uns auch der Kostendruck im Bereich der Energie dazu gebracht, unser Unternehmen unter dem Blickwinkel Nachhaltigkeit zu betrachten“, so der Geschäftsführer der Ostsee-Kurklinik Fischland Dr. Dirk Gramsch. Die gepflanzten Bäume könnten mit 37,5 Tonnen Kohlendioxid jährlich fast zehn Prozent des Ausstoßes der Klinik kompensieren. Bisher standen Sitka-Fichten auf der Fläche, nach dem Befall von Schädlingen erfolgte vor zwei Jahren der Kahlschlag. Revierförster Hannes Puvogel freut sich über das Engagement. „Diese widerstandfähigen und standortheimischen Gehölze stellen sicher, dass wir langfristig einen gesunden Wald haben. Nachhaltigkeit liegt uns am Herzen“, so der Fachmann.

V. l.: Revierförster Hannes Puvogel mit den Vertretern der Ostsee-Kurklinik Fischland, Dr. Dirk Gramsch, Geschäftsführer, Peter Gierke, technischer Leiter, und Dr. med. Wolfgang Kähler, ärztlicher Leiter. Foto: Bäderverband MV

Das innovative Haus auf Fischland-Darß-Zingst, das schon seit Jahren alternativer Energiegewinnung, wie auch Solarthermie, nutzt, stellt sich aktuellen gesellschaftlichen und ökonomisch-ökologischen Aufgaben. „Als Mutter-/Vater-Kind-Einrichtung tragen wir Verantwortung für die nächsten Generationen und haben eine Vorbildfunktion“, so der Geschäftsführer der Ostsee-Kurklinik Fischland Dr. Dirk Gramsch. Wälder sind Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und zudem in der Lage, durch den Menschen verursachtes Kohlendioxid zu kompensieren.

Die 59 Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern erfüllen tagtäglich ihren Versorgungsauftrag. Im Jahr 2021 verzeichneten die Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern 2,7 Millionen Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von Patienten beträgt dabei 20,9 Tage. Die modernen Häuser benötigen für den Betrieb neben qualifiziertem medizinisch-therapeutischen Personal auch viel Energie. Alle Kliniken verfügen über hauseigene Schwimmbäder. Während private Haushalte mit etwa 3.000 Kilowattstunden Strom jährlich auskommen, kann dies für Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen schnell das 100-fache sein. Der Gasverbrauch liegt bei etwa 1,7 Millionen Kilowattstunde pro Jahr.