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Tobias Woitendorf ist neuer Geschäftsführer des Landestourismusverbandes

20.12.2019

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Im Rahmen des 29. Tourismustages Mecklenburg-Vorpommern am 28. November 2019 in Rostocks Seebad Warnemünde ist Tobias Woitendorf zum Geschäftsführer des Landestourismusverbandes berufen worden. Der 44-Jährige, der seit 2007 im Verband mit stetig gewachsenen Aufgaben tätig ist, folgt auf Bernd Fischer (65), der in den Ruhestand geht.

© Bernd Fischer und Tobias Woitendorf auf dem Tourismustag Mecklenburg-Vorpommern 2017, Foto: TMV/Gohlke

Dazu Wolfgang Waldmüller, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg- Vorpommern (TMV): „Tobias Woitendorf arbeitet mit Leidenschaft, Mut und Weitblick für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern. Er hat den Wandel im Verband eingeleitet und soll die Veränderungsprozesse im Tourismus in den kommenden Jahren mit seinem Team, den Verbandsmitgliedern, der Politik und den vielen Partnern im Land und darüber hinaus koordinieren und organisieren.

Der Vorstand hat großes Vertrauen in die Fähigkeiten von Tobias Woitendorf und ist froh, die Nachfolge des 25 Jahre amtierenden Geschäftsführers Bernd Fischer nahtlos geregelt zu haben.Woitendorf habe in seiner langjährigen Funktion als stellvertretender Geschäftsführer und Marketing- sowie Kommunikationsleiter über Jahre große Expertise und ein sehr gut funktionierendes Netzwerk aufgebaut, um zukünftige Herausforderungen meistern zu können. 30 Jahre nach dem Mauerfall stehe der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern erneut vor einer Zeitenwende. Im Vergleich zur Situation nach 1989 baue sich der Veränderungsdruck zwar allmählicher, aber insgesamt ähnlich mächtig auf. Das mache die Situation besonders herausfordernd. „Die Zeiten scheinbar mühelosen und automatischen Wachstums in Mecklenburg-Vorpommern sind definitiv vorüber. Andere Destinationen wandeln sich schneller als der Nordosten, der internationale Durchbruch lässt auf sich warten, die jungen Generationen haben zuerst andere Ziele im Sinn“, erklärte Waldmüller.

Digitalisierung, Internationalisierung, Nachhaltigkeit, Fachkräftesicherung und die Entwicklung ländlicher Räume seien nur einige der Themen, die die Branche beschäftigen. Tobias Woitendorf sagte: „Die Aufgaben für Landestourismusorganisationen haben sich stark verändert, sind komplexer und breiter geworden. Managementaufgaben treten neben Marketingaufgaben. Vieles muss neu gedacht und anders angefasst werden. Der Tourismus muss sich seine Rolle für die Landesentwicklung und die Lebensqualität in Mecklenburg-Vorpommern noch bewusster machen und vertreten. Tourismus in unserem Land geht von A bis Z, durchzieht jeden Bereich, lässt nichts und niemanden kalt.“ Er wolle Mecklenburg-Vorpommerns Rolle als führendes Urlaubsland neu buchstabieren, erklärte Woitendorf. „Wir wollen vorn sein bei Naturerlebnissen, bei der Wertschöpfung pro Gast, bei der Zufriedenheit von Urlaubern und Einheimischen sowie der Qualität in strategisch definierten Bereichen.“ Er freue sich auf die Aufgaben und gehe sie mit voller Kraft an, sagte Woitendorf, der die Geschäfte des Landestourismusverbandes aufgrund der Erkrankung Bernd Fischers bereits ein Jahr kommissarisch geführt hat.

Dessen erfolgreichen Arbeit würdigte Verbandspräsident Wolfgang Waldmüller: „Mit Bernd Fischer geht ein Mann in den Ruhestand, der sich unermüdlich, voller Herzblut und mit großem Erfolg für die touristischen Belange des Landes eingesetzt hat. Er zeichnete in den 25 Jahren seiner Arbeit für den TMV für eine Reihe von Strategien, Konzepten und Themen verantwortlich, hat Krisen bewältigt, Initiativen gestartet, die Dinge immer wieder neu gedacht und ist immer beweglich, hungrig und aktiv geblieben. Bernd Fischer hat den Tourismus in diesem Land geprägt wie kaum ein Zweiter.“ Der 65-Jährige wirkte an Meilensteinen der Landesgeschichte wie der Tausendjahrfeier oder der Begleitung des G8-Gipfels mit und fügte der Tourismusgeschichte des Landes mit dem Ausstellungsschiff in den 1990ern, dem Germany Travel Mart 2009, der Partnerland-Rolle Mecklenburg- Vorpommerns bei der Internationalen Tourismusbörse Berlin 2018 oder dem Bau des Internationalen Hauses des Tourismus in Rostock zentrale Kapitel hinzu. „Wir bedanken uns in aller Form für die geleistete Arbeit und bedauern es sehr, dass Bernd Fischer zu seinem Abschied nicht anwesend sein kann. Wir wünschen ihm alles Gute für eine baldige Genesung“, so Waldmüller abschließend.