Touristische Erlebnislandschaft in Putbus geplant

In der Stadt Putbus (Insel Rügen/Landkreis Vorpommern-Rügen) soll eine touristische Eisenbahn-Erlebnislandschaft entstehen. „Die Fahrten mit dem Rasenden Roland sind auf der Insel Rügen sehr gefragt und vor allem auch beliebt. Vor Ort soll nun in die touristische Infrastruktur investiert und diese weiter ausgebaut werden. Rügen erhält ein weiteres Alleinstellungsmerkmal. Darüber hinaus ist das Vorhaben auch ein Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen und zur weiteren Verbesserung der Schieneninfrastruktur“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Harry Glawe, am 8. November 2021. Die Strecke der Rügenschen Bäderbahn „Rasender Roland“ führt von Lauterbach Mole, Putbus, Binz, Sellin, Baabe nach Göhren.

Ausbau der Erlebnislandschaft

Das Vorhaben ist ein Gemeinschaftsprojekt. Das Projekt besteht neben einer touristischen Eisenbahn-Erlebnislandschaft auch aus einer neuen Hauptwerkstatt. Umgesetzt wird das Vorhaben durch den Landkreis Vorpommern-Rügen und den Betreiber Rügensche Bäderbahn (RüBB). Das Wirtschaftsministerium unterstützt den Ausbau der Erlebnislandschaft. Die historischen Betriebsanlagen sollen als museale Einrichtung umgebaut werden, unter anderem mit einem Ausstellungsbereich für historische Wagen und einer Aussichtsplattform. Weiterhin beinhaltet dies die Modernisierung einer Wagenhalle, den Ausbau eines Besucherparkplatzes mit einer Zufahrt sowie die Erneuerung des Viaduktes (einschließlich Gleis 23) und des Wasserturmes sowie die Ertüchtigung eines Ausstellungsgleises mit der Verlängerung zum Hausbahnsteig. „Mit den geplanten Maßnahmen wird das Areal erheblich aufgewertet. Es entsteht eine außergewöhnliche Attraktion für Einheimische und Gäste“, so Glawe weiter.

Bahnknotenpunkt von lokaler Bedeutung

Der Bahnhof Putbus ist ein Bahnknotenpunkt lokaler Bedeutung in der Stadt Putbus und auf der Insel Rügen. Hier kreuzen die Bahnstrecken Bergen auf Rügen-Lauterbach Mole und die Schmalspurbahn Altefähr mit 750 mm Spurweite, von der nur noch der Abschnitt Putbus-Göhren betrieben wird. In den Jahren 1998/1999 wurde ein Dreischienengleis gebaut, so dass sowohl Regelspur- als auch Schmalspurzüge zwischen Putbus und Lauterbach fahren können. „Der zwischen der Binzer Straße und der Bahnhofstraße befindliche alte Lokschuppen und die Wagenwerkstatt sowie deren Anschlussgleise befinden sich derzeit in einem desolaten Zustand. Hier muss was passieren“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort

Die Gesamtinvestition für die touristische Erlebnislandschaft beläuft sich auf rund 7,4 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 6,6 Millionen Euro.