26.11.2025
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Im Auftrag des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V. und in Zusammenarbeit mit der Tourismus und Kur GmbH Graal-Müritz wurde im Sommer 2025 im Ostseeheilbad Graal-Müritz eine Studie zur Wahrnehmung des Tourismus und der Lebensqualität durchgeführt. Zwei Drittel der Befragten bewerten ihre Lebensqualität als hoch, und ein Großteil zeigt starke Verbundenheit mit dem Wohnort. Der Tourismus wird vor allem als wichtig für die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns angesehen.
Die Erhebung wurde vom Deutschen Institut für Tourismusforschung an der FH Westküste sowie der dwif-Consulting GmbH wissenschaftlich begleitet. Befragt wurden im Zeitraum 15. Mai bis 10. Juli 2025 insgesamt 298 Personen mit Wohnsitz im Ostseeheilbad Graal-Müritz. Die Datenerhebung erfolgte hybrid über postalische und Online-Befragungen. Die Ergebnisse sind aufgrund der Altersverteilung nicht repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Graal-Müritz und können daher lediglich als Tendenzen eingestuft werden.
Die Lebensqualität wird von 67 Prozent der Einwohner als hoch bewertet, 29 Prozent geben eine mittlere Lebensqualität an. Die Zufriedenheit mit der wirtschaftlichen Situation liegt bei 65 Prozent. Besonders geschätzt werden Aufenthaltsmöglichkeiten am Wasser (77 Prozent), Fuß- und Wanderwege (74 Prozent) sowie die Sauberkeit (72 Prozent).
Die Wahrnehmung des Tourismus fällt überwiegend positiv aus: 47 Prozent sehen die Auswirkungen des Tourismus auf ihren Wohnort als positiv, 26 Prozent als negativ. Die Bedeutung des Tourismus für Graal-Müritz wird von 79 Prozent der Befragten als wichtig eingeschätzt, für die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns sogar von 82 Prozent. 63 Prozent finden, dass Graal-Müritz ein attraktives Reiseziel ist.
Auf sich persönlich bezogen geben mit 32 Prozent der Befragten etwas weniger an, positive Auswirkungen des Tourismus zu spüren. 29 Prozent sehen zudem überwiegend negative Auswirkungen durch den Tourismus in Graal-Müritz für sich persönlich. Die Zufriedenheiten mit den Angeboten für Jugendliche (elf Prozent), Wellness- und Gesundheitsangeboten (20 Prozent) sowie Sporteinrichtungen (21 Prozent) fallen am geringsten aus.
Die Nutzung der Freizeitinfrastruktur fällt hoch aus: 94 Prozent der Befragten nutzen den Strand, 88 bzw. 87 Prozent die Fuß-/Wanderwege und Radwege sowie 85 Prozent besuchen Restaurants und Cafés.
Insgesamt bestätigen die Befragungsergebnisse die zentrale Rolle des Tourismus für Graal-Müritz: Er wird als wirtschaftlich bedeutsam und identitätsstiftend wahrgenommen. Gleichzeitig überträgt sich diese Zufriedenheit nicht uneingeschränkt auf die persönliche Wahrnehmung des Tourismus.
Ergebnisbericht zum Download