MV tut gutMV tut gutMV tut gut

Ergänzungen zur Tourismusstatistik MV | Oktober 2022

16.01.2023

1

2 min

Landesbericht der amtlichen Tourismusstatistik in Mecklenburg-Vorpommern für den Oktober 2022 erschienen

Reiseregionen Mecklenburg-Vorpommerns im Vergleich, Foto: Statistisches Amt MV

Mit dem erst kürzlich erschienenen Landesbericht der amtlichen Tourismusstatistik in Mecklenburg-Vorpommern für den Oktober 2022 können einige Ergänzungen zur Monatserhebung des Statistischen Bundesamtes (siehe https://tourismus.mv/artikel/tourismusstatistik-mv-oktober-2022) erfolgen.

Die Reiseregionen

Die übernachtungsstärksten Regionen in MV sind die Mecklenburgische Ostseeküste, Rügen/Hiddensee und Usedom. Insgesamt rund 82 Prozent aller Übernachtungen von Januar bis Oktober wurden in den Küstenregionen verbracht. Die restlichen 18 Prozent verteilen sich auf die Mecklenburgische Seenplatte und Westmecklenburg. Gegenüber 2021 kann insbesondere die Mecklenburgische Ostseeküste mit +30,6 Prozent ein überdurchschnittliches Wachstum verbuchen. Alle anderen Regionen liegen dicht beieinander und unter dem Landesschnitt von 20,6 Prozent Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Im Vergleich zu 2019 liegen die Mecklenburgische Ostseeküste (-1,6 Prozent) und Fischland-Darß-Zingst (-1,7 Prozent) bereits schon fast wieder auf Vorkrisenniveau. Alle anderen Regionen haben noch etwas mehr aufzuholen, allen Voran das Vorpommersche Festland (-14,6 Prozent) und Rügen/Hiddensee (-10,0 Prozent).

Die Städte

Rund elf Prozent aller Übernachtungen von Januar bis Oktober 2022 fanden in den sechs größten Städten in MV statt, allen voran in Rostock (inkl. Warnemünde). Im Vergleich zu 2019 ist die Entwicklung noch recht unterschiedlich. So sind Greifswald (-1,7 Prozent) und Wismar (-4,5 Prozent) schon wieder nah an 2019 herangekommen. Insbesondere Neubrandenburg (-36,1 Prozent) und Stralsund (-29,5 Prozent) konnten einen größeren Teil der pandemiebedingten Verluste noch nicht wieder aufholen.

Die Incoming-Quellmärkte

Das Incoming-Segment insgesamt hat unter den Pandemiemaßnahmen deutlich stärker gelitten als der nationale Markt. So wird es auch noch einige Zeit länger dauern, bis sich dieses Segment wieder auf Vor-Krisenniveau entwickelt hat. Erfreulicherweise wachsen aber die wichtigsten internationalen Quellmärkte von MV (die stärksten sieben) im Jahresverlauf Januar bis Oktober mit + 84,5 Prozent stärker als das restliche Ausland (+51,0 Prozent). Die wichtigsten sieben internationalen Quellmärkte machten von Januar bis Oktober 2022 rund drei Viertel aller Incoming-Übernachtungen in MV aus.

Besonders positiv entwickeln sich im Vergleich zum Vorjahr Schweden (+154,7 Prozent) und die Niederlande (92,1 Prozent).

Im Vergleich zu 2019 sind die skandinavischen Hauptquellmärkte jedoch noch am stärksten im Hintertreffen (Schweden: -43,5 Prozent, Dänemark: -45,8 Prozent). Die Niederlande konnten die Verluste am besten ausgleichen mit einem Minus von 12,7 Prozent gegenüber 2019.

Die Unterkunftsarten

Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2022 konnten die Hotels und die Ferienwohnungen/Häuser mit einem Anteil von jeweils 28 Prozent die meisten Übernachtungen in MV verzeichnen. Auf Rang drei folgen die Campingplätze mit einem Anteil von 17 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Übernachtungen in Jugendherbergen/Hütten (+56,7 Prozent) und in Ferienzentren (+45,5 Prozent) besonders stark gestiegen.

Im Vergleich zu 2019 haben die Campingplätze (+1,1 Prozent) und die Ferienwohnungen/Häuser (+0,5 Prozent) die Übernachtungszahlen schon wieder übertreffen können. Das Camping-Segment in MV steuert insgesamt auf sein zweitbestes Jahr seit der Wende zu. Besonders großen Aufholbedarf haben die Erholungs- und Ferienheime, welche noch 24,7 Prozent hinter dem Ergebnis von 2019 liegen.

Der komplette Oktober-Bericht kann hier eingesehen werden: www.laiv-mv.de