Ergebnisse des Energiegipfels MV vom 22. August 2022

Vor diesem Hintergrund sehen die Teilnehmenden drei zentrale gemeinsame Herausforderungen:

1. Um ausfallende Erdgaslieferungen zu ersetzen und die Energieversorgung sicherzustellen, müssen kurzfristig andere Energiequellen erschlossen und die Erneuerbaren Energien stärker ausgebaut werden.
2. Zugleich muss Energie eingespart und der Energieverbrauch gesenkt.
3. Die Auswirkungen steigender Energiepreise müssen abgemildert und soziale und wirtschaftliche Notlagen vermieden werden. Insbesondere ist die Frage von Planungssicherheit entscheidend. Deshalb unterstützen die Teilnehmenden die Einführung eines „Energiepreisdeckels“ für Deutschland, der die Grundversorgung absichert und Anreize zum Energiesparen setzt.

Die Teilnehmenden am Energiegipfel sind sich einig, diese Herausforderungen gemeinsam entschlossen anzugehen und dabei insbesondere auch den Bund in die Pflicht zu nehmen. Dazu halten sie folgende Maßnahmen fest:

1. Mit LNG-Versorgung (verflüssigtes Erdgas) über Lubmin, dem Ausbau des Hafens Rostock und der Erneuerbaren Energien sowie Wasserstoff sollen die Energieversorgung gesichert und ausfallende Gaslieferungen ersetzt werden.
2. Das Land Mecklenburg-Vorpommern, die Kommunen, die Wirtschaft sowie die Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, den Energieverbrauch zu senken und Energie zu sparen. Umfangreiche Empfehlungen werden in den jeweiligen Bereichen kommuniziert.
3. Um den Energiepreisanstieg abzufedern und Notlagen zu vermeiden, plant die Landesregierung weitere Unterstützungen für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und andere Einrichtungen sowie Kommunen und Stadtwerke.

Ausführliche Informationen: Download Abschlusserklärung Energiegipfel MV