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Ferienhaus Rohrdommel – Nachhaltigkeit aus Selbstverständlichkeit

17.04.2023

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3 min

Das Ferienhaus Rohrdommel liegt mitten in Speck, mit Blick in die freie Landschaft. Der Ort im Herzen des Müritz-Nationalparks ist durch seine weiträumigen Wälder, Seen und Moore bekannt. Hier ist auch die in Europa sehr selten gewordene Rohrdommel zu Hause, der Vogel, nach dem das Ferienhaus benannt wurde. Ihre Rufe hört man vom zeitigen Frühjahr bis in den Sommer hinein. Das Ferienhaus ist Müritz-Nationalpark-Partner und bietet allen Gästen einen nachhaltigen naturverbundenen Urlaub.

Im Interview: Familie Meßner

Inhaber des Ferienhauses Rohrdommel

Familie Meßner © Die Gäste, die unsere Region besuchen wollen, werden uns zunehmend daran messen, wie nachhaltig unsere Angebote sind.

Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern:

Was fasziniert Sie am Thema Nachhaltigkeit?

Familie Meßner:

Faszination würden wir das nicht nennen: Nachhaltig zu handeln ist notwendig und selbstverständlich. Nachhaltigkeit meint ja den Blick auf Langfristigkeit und ist damit ein Prinzip – also keine schnelllebige Mode.

TMV:

Was hat Sie zur Nachhaltigkeit inspiriert, beziehungsweise was war der Auslöser für Ihr nachhaltiges Konzept?

Familie Meßner:

Inspiriert hat uns die Erkenntnis, dass Ressourcen begrenzt sind und der sorgsame Umgang deshalb unumgänglich ist. Außerdem sind wir davon überzeugt, dass das auch ökonomisch immer der bessere Weg ist.

TMV:

Ist für Sie eine verstärkte Nachfrage nach nachhaltigen Angeboten, zum Beispiel in Bezug auf die Verkehrsmittel bei An- und Abreise, gastronomische Angebote oder Beherbergungsbetriebe mit nachhaltiger Ausrichtung, erkennbar?

Familie Meßner:

Durchaus. Das hängt natürlich auch mit der Zielgruppe zusammen, die bewusst den Müritz-Nationalpark und die Mecklenburgische Seenplatte als Reiseziel wählt. Wir erleben auch zunehmend, dass die Gäste über besondere Aspekte nachfragen. So kommen wir über bestimmte Lösungen, die wir im Haus bereits umgesetzt haben, immer häufiger ins Gespräch.

TMV:

Welche Maßnahmen ergreifen Sie bereits, um die Nachhaltigkeit in ihren verschiedenen Ausprägungen zu stärken? Welche Aspekte beziehungsweise Dimensionen der Nachhaltigkeit, also Ökonomie, Ökologie, Soziales, stehen im Fokus Ihrer Arbeit?

Familie Meßner:

Als wir 1990 unser Haus kauften und die Sanierung begannen, kam für die Heizung nur eine CO2-neutrale Option in Frage. Zehn Jahre später haben wir dann das Ferienhaus ausgebaut und in Fragen Energieversorgung und Materieleinsatz, beispielsweise bei der Verwendung von Holz oder der Isolierung von den ersten Erfahrungen sehr profitiert. Die Einrichtung ist besonders auf Familien ausgerichtet und bis hin zur Preisgestaltung besonders kinderfreundlich.

TMV:

Ihr Ferienhaus Rohrdommel ist zertifizierter Müritz-Nationalpark-Partner. Welche Ziele verfolgen Sie mit dieser Zertifizierung?

Familie Meßner:

Die Unterkunft liegt mitten im Müritz-Nationalpark. Der Nationalpark ist in der Regel ausdrückliches Reiseziel unserer Gäste. Deshalb sollten die zertifizierten Angebote im Zusammenhang mit dem Nationalpark in einem Netzwerk sichtbar sein und sowohl für den Gast wie auch die anderen Partner zum Vorteil sein.

TMV:

Besuchen Sie Fortbildungsangebote zum Thema Nachhaltigkeit?

Familie Meßner:

Ja. Dazu muss man sagen, dass wir die meisten Anregungen, Lösungen und Erfahrungen aus dem Internet bekommen haben. Es gibt zum Beispiel bei YouTube hervorragende Kanäle, die zudem Fortbildung à la carte sind.

TMV:

Arbeiten Sie mit regionalen Lieferanten und Dienstleistern zusammen?

Familie Meßner:

Ja, im Rahmen der Nationalpark-Partner-Initiative. Aber auch Müritz rundum, eine nachhaltige Mobilitätsinitiative des Nationalparks, könnte im Zusammenhang mit einer Gästekarte für uns attraktiv werden.

TMV:

Was würden Sie gerne Ihren touristischen Partnern in der Region, zum Beispiel Hotels oder Tourismusorganisationen, für die Entwicklung zu einer Nachhaltigkeitsregion ans Herz legen?

Familie Meßner:

Wir erleben gerade in Sachen Energieversorgung und Mobilität eine enorme Transformation. Die Gäste, die unsere Region besuchen wollen, werden uns zunehmend daran messen, wie nachhaltig unsere Angebote sind. Es sollte uns gelingen, darin sogar Vorreiter zu werden, um in diesem neuen Wettbewerb zu bestehen.


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