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Tourismusakzeptanz

01.03.2025

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2 min

Tourismusakzeptanz in Gemeinden und Kommunen stärken.

Glowe © O. Schmidt

Eine hohe Akzeptanz des Tourismus in der Bevölkerung ist kein Selbstläufer – sie muss erarbeitet und gepflegt werden. Wenn Bürger*innen die Vorteile des Tourismus erkennen und sich aktiv eingebunden fühlen, entsteht Rückhalt für eine nachhaltige touristische Entwicklung. Vertrauen, Mitgestaltung und ehrliche Kommunikation sind dabei die Schlüssel.

Tourismus kann Orte wirtschaftlich stärken, kulturelle Vielfalt fördern und soziale Angebote sichern – aber nur dann, wenn auch die Menschen vor Ort diesen Nutzen wahrnehmen. Die transparente Kommunikation dieser Mehrwerte ist eine zentrale Aufgabe moderner Kommunalpolitik und Standortentwicklung.

Was können Kommunen konkret tun?

  • Transparenz schaffen: Informieren Sie regelmäßig über wirtschaftliche Effekte, Arbeitsplätze, touristische Investitionen oder Förderprogramme.
  • Beteiligung ermöglichen: Richten Sie Tourismusbeiräte oder runde Tische ein, an denen auch Bürger*innen mitreden können.
  • Informationstage und Mitmachformate: Laden Sie zu „Tourismus zum Anfassen“ ein – z. B. bei Tagen der offenen Tür, Bustouren durch die eigene Gemeinde oder Beteiligungswerkstätten.
  • Dialogformate und Konfliktlösung: Wo Nutzungskonflikte entstehen, helfen moderierte Gesprächsrunden oder partizipative Leitbildprozesse.
  • Tourismus für alle sichtbar machen: Kommunizieren Sie, wie Einnahmen aus dem Tourismus in die Infrastruktur, Kultur oder Lebensqualität der Einheimischen fließen.

Hilfestellungen & Gute Beispiele

Tourismusakzeptanz in Mecklenburg-Vorpommern

➡️ www.wirsindurlaubsland.de/informieren/themen/studie-zur-tourismusakzeptanz

Die offizielle Themenseite zur Tourismusakzeptanz in MV bietet Einblicke in regionale Studienergebnisse, Infomaterialien zur Einordnung der Befunde und Tipps für die Praxis. Die große Akzeptanzstudie untersucht, wie Menschen Tourismus in ihrer Region wahrnehmen. Sie bietet datenbasierte Ansätze für lokale Kommunikationsstrategien und zeigt, welche Themen besonders sensibel sind (z. B. Überlastung, Wohnraummangel) – und welche besonders positiv wirken (z. B. Gastronomievielfalt, Kulturangebote, Infrastruktur).

➡️ strategie.tourismus.mv/tourismusakzeptanz/einwohnerkommunikation

Die Plattform zur Einwohnerkommunikation des Tourismusverbandes MV stellt Vorlagen, Strategien und Praxisbeispiele bereit, wie Tourismus verständlich erklärt und Mehrwerte gegenüber der Bevölkerung kommuniziert werden können – ein ideales Werkzeug für jede Kommune.

Best-Practice: Dialogtourismus in Garmisch-Partenkirchen

➡️ www.gapa.de/Tourismusakzeptanz

Garmisch-Partenkirchen hat mit einem umfassenden Konzept zur Tourismuskommunikation gezielt die Akzeptanz gefördert – durch Bürgerversammlungen, Storytelling-Kampagnen und persönliche Ansprechpartner*innen. Das Ergebnis: Mehr Verständnis für Gästeströme, höhere Beteiligung und weniger Widerstände bei touristischen Entwicklungen.

Netzwerk Zukunftsorte Brandenburg

➡️ www.zukunftsorte.land

In ländlichen Regionen Brandenburgs werden Orte gefördert, die gemeinsam mit Bürger*innen innovative Projekte zwischen Tourismus, Wohnen, Kultur und Wirtschaft entwickeln. Akzeptanz entsteht hier durch Mitgestaltung: von der Idee bis zur Umsetzung.