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Klimahacks MV – Emissionskunde Nahrungsmittel

20.12.2023

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3 min

Videoreihe für Tourismusakteure in MV

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Auf unserer Homepage veröffentlichen wir, gemeinsam mit dem Tourismus-Nachhaltigkeitsexperten Andreas Koch, Videos mit praktischen Hacks für ein nachhaltigeres Leben. Erfahren Sie mehr zu den Themen Klimaschutz, Energiesparen, nachhaltige Kommunikation und Best-Practices aus MV, in kurzen und prägnanten Videos mit wertvollen Tipps und Tricks, die sich sowohl privat als auch im beruflichen Kontext anwenden lassen.

In diesem Video erfahren Sie mehr darüber, welche Rolle Nahrungsmittel in der Produktion von Treibhausgasen spielen.

Welches Nahrungsmittel hat welche Auswirkungen auf die Klimabilanz des Gerichtes? Um diese Frage beantworten zu können, müssen eine Vielzahl von Einflüssen beachtet werden, die in Wachstum, Lagerung, Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln anfallen. Die gängige Größe für die Messung von Emissionen ist das CO2 Äquivalent. Doch auch hier gibt es Herausforderungen, denn CO2-Fußabdrücke sind auch bei nahezu identischen Produkten nie gleich und oft als Endabnehmer gar nicht mehr nachvollziehbar. Zahlen zu Ausstößen von Klimagasen und deren Wirksamkeit auf das Klima unterscheiden sich von Institut zu Institut. Trotz allem gibt es Möglichkeiten, die eigenen Klimabilanz zu verbessern.   

Wer in seiner Küche möglichst emissionsarm kochen möchte, steht oft vor dem Problem, dass bei der Bestellung von Ware gar nicht ersichtlich ist, welche Emissionen diese verursacht hat. Oft sind darüber hinaus auch noch Produktdeklarationen irreführend. Ist eine Tomate regional erzeugt, ist dies erst einmal etwas Gutes, da so lange Transportwege vermieden wurden. Ist die Tomate allerdings regional im beheizten Gewächshaus angebaut worden, so ist ihre Klimabilanz um ein Vielfaches schlechter als die der spanischen Tomaten aus Freilandanbau, oder dem unbeheizten Gewächshaus, die einen kleinen Transportweg hinter sich hat.   

Es gilt also umsichtig einzukaufen und auch zu verarbeiten. Auch wenn Vieles in Bezug auf die verursachten Emissionen eines Produktes für den Endabnehmer nicht klar ist, gibt es doch ein paar Grundsätze, durch deren Einhaltung sich die Klimabilanz der eigenen Speisen stark verbessern lässt:  

Viel pflanzlich, wenig tierisch  
Nicht gleich vegan werden aber tierisch ruhig reduzieren. Das ist zeitgemäß, steht häufig im Zusammenhang mit niedrigerem Wareneinsatz und ist oft auch noch gesünder.  

Regionale und saisonale Erzeugnisse  
Hat etwas bei uns Saison und kommt am besten noch aus der Gegend, so ist dies fast immer die klimafreundlichste Variante im Einkauf. Nebenbei stärken Sie Ihre Region und erfüllen einen der wichtigsten Ansprüche von Gästen.  

Möglichst gering verarbeitete Lebensmittel  
Zugegeben, das ist heutzutage oft eine Herausforderung, aber alles was in vorgelagerten Schritten bereits verarbeitet, tiefgefroren oder verpackt wurde hat bereits größere Menge Emissionen verursacht. Wer frisch kocht, kocht gesund und klimafreundlich. Eine Möglichkeit dies umzusetzen kann oft eine kleinere Karte sein.  

Ökologisch erzeugte Lebensmittel (Bio)  
Besonders bei pflanzlichen Produkten sind ökologisch erzeugte Produkte das Mittel der Wahl, da diese in der Regel weniger belastet sind und durch den Wegfall mineralischer Düngung oft eine bessere CO2-Bilanz haben. Weiterhin bleiben Böden und Ökosysteme gesünder und speichern nachhaltig mehr CO2. Tierische Produkte sind hier differenziert zu betrachten. Durch langsameres Wachstum leben Tiere länger, fressen somit mehr und sondern mehr Methan ab. Die reine CO2-Bilanz ist somit oft schlechter. Dagegen stehen etische Überlegungen zu Tierwohl, und ein natürlicherer, nachhaltigerer Umgang mit Ressourcen.   

Abfälle und Verschwendung vermeiden  
Man geht davon aus, dass rund ein Drittel der für den deutschen Markt erzeugten Nahrungsmittel gar nicht auf dem Teller landen. Jedes Lebensmittel hat Emissionen verursacht. Alles, was also nicht im Magen sondern in der Tonne landet hat das Klima unnötig belastet.  

Energiearm zubereiten und produzieren  
Wer effizient arbeitet und auch beim Kochen auf eine energiesparende Arbeitsweise achtet verringert zumindest im letzten Verarbeitungsschritt unnötige Emissionen und spart in der Regel auch noch Geld.

Da sich die Videos exklusiv an Akteure aus MV richten, ist der Zugang passwortgeschützt.
Das Passwort lautet: Klima

Über die folgenden weiterführenden Links finden Sie noch mehr Informationen zu Emissionen von Nahrungsmitteln: