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Mit Kokos am Warnemünder Strand: So wird der Tourismus 2024 in Rostock noch nachhaltiger

10.10.2023

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Am Warnemünder Strand startet die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde (TZRW) aktuell ein Experiment. Getestet werden neue Sandfangzäune, die aus Kokosfasern statt aus Plastik bestehen. Damit wolle man den unbeliebten Kunststoff verbannen und die Bewirtschaftung des Strandes nachhaltiger machen.

Sandfangzäune aus Kokosfaser, Foto: TZRW

Auf die Idee kam Bauhof-Leiter Roger Schult im Zuge einer Internetrecherche. „Ich bin auf diese Matten aus Kokosfasern gestoßen, die eigentlich verhindern sollen, dass Böden auf unebenen Gelände abrutschen. Dabei kam mir die Idee, diese Matten als Sandfangzäune zu testen. Und nun gehen wir damit in den Feldversuch“, sagte Schult.

Ein Feldversuch am Strand

Zunächst werden über die Wintermonate drei Kokossandfangzäune aufgestellt. „Wenn sich die Fasern in den kommenden Monaten bewähren, werden wir sukzessive den gesamten Bestand darauf umstellen“, sagte Schult. Das Ziel: Vermeidung von Mikroplastik in Meeresnähe. Man wolle in der touristischen Nutzung des Strandes so nachhaltig wie möglich agieren. Dies sei ein weiterer wichtiger Schritt.

Sandfangzäune dienen dem Küstenschutz und sollen den großflächigen Abtransport von Sand reduzieren. Strand und Dünen können durch die Bauwerke in einem guten Zustand gehalten und vor starken Witterungseinflüssen geschützt werden. „Manchmal sind es unscheinbare Maßnahmen, die etwas Großes bewirken können. Ich freue mich, dass wir einen weiteren Beitrag zum nachhaltigen Tourismus in Rostock und Warnemünde leisten können. Die Sandfangzäune aus Kokosfasern sind eine großartige Idee und wir hoffen, dass diese sich im Feldversuch beweisen können“, sagte Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm.


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