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Temporäre Wildschutzbarriere zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest

09.07.2020

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Nach Information des Landwirtschaftsministeriums Mecklenburg-Vorpommern startet am 13. Juli 2020 der Bau einer temporären Wildschutzbarriere zum Schutz vor der Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP-Virus) in der Nähe des Grenzübergangs Linken, die bis an das Haff nahe der Ortschaft Rieth und auf der Insel Usedom errichtet werden soll. Offizielle Grenzübergänge und Wanderwege werden in die Überlegungen zum sinnvollen Zaunbau ebenso einbezogen wie Naturschutzbelange. So wird es Durchtrittsmöglichkeiten für Kleintiere, unter anderem für den Otter, geben.

Die Maßnahme ist zeitlich befristet, so dass der Rückbau der Wildbarriere so schnell wie möglich erfolgen wird. Die angrenzenden Gemeinden sind über die Ämter Usedom-Süd, Löcknitz-Penkun und Am Stettiner Haff sowie die Gemeinde Ostseebad Heringsdorf mit Ministerschreiben vom 6. April 2020 informiert und um Unterstützung gebeten worden.

Die Länder Brandenburg und Sachsen hatten in der Nähe zur polnischen Grenze begonnen, vorübergehend einen Elektrozaun zu errichten. Im November und Dezember 2019 informierte Minister Dr. Till Backhaus das Kabinett über das Auftreten und den aktuellen Sachstand des ASP-Virus in Polen. Am 4. Februar 2020 informierte er über das Vorhaben, einen circa 1,50 Meter hohen Wildschutzzaun (Knotengeflecht) entlang der gemeinsamen Grenze zu Polen von rund 62 Kilometer Länge errichten zu lassen, sobald die ASP näher als 100 Kilometer an die Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern heranrücken würde.