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Campingreisen und Campinginteresse der Deutschen in Zeiten der Corona-Pandemie

17.05.2022

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Studie des Deutschen Instituts für Tourismusforschung

Campingurlaub in Mecklenburg-Vorpommern. Foto: TMV/Roth

Das Deutsche Institut für Tourismusforschung an der FH Westküste hat in einem auftragsunabhängigen Forschungsprojekt die Campingreisetätigkeit und das Campinginteresse der Deutschen in Zeiten der Corona-Pandemie untersucht. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Unterscheidung der „Neu-Camper“, die erstmals in der Pandemie Campingreisen unternommen haben, von den „Alt-Campern“ mit Camping-Erfahrung schon aus der Zeit vor der Pandemie.

In einer Online-Befragung im November/Dezember 2021 wurden insgesamt 13.579 in deutschsprachigen Privathaushalten in Deutschland lebende Personen ab 18 Jahren befragt.

13,9 Prozent der Befragten gaben an, seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 mindestens eine Campingreise mit vier und mehr Übernachtungen unternommen zu haben. Im Durchschnitt unternahm jeder Befragte in diesem Zeitraum 2,2 Campingreisen.  Von den befragten Campingreisenden sind 15,7 Prozent sogenannte „Neu-Camper“, die erstmals in der Corona-Pandemie eine Campingreise unternommen haben. Der merklich größere Teil der Campingreisenden (84,3 Prozent) ist zu den sogenannten „Alt-Campern“ zu zählen, die auch vor der Corona-Pandemie schon Campingreisen unternommen haben. Die Camping-Erfahrung der meisten Alt-Camper liegt dabei nicht weit zurück: 73,4 Prozent von ihnen haben vor der Pandemie zuletzt im Zeitraum 2017 bis 2019 eine Campingreise mit vier und mehr Übernachtungen unternommen.

Bei etwas mehr als der Hälfte der Neu-Camper (53,5 Prozent) hat die Pandemie Einfluss auf die Entscheidung zur Durchführung der ersten Campingreise genommen – entweder in der Form, dass eigentlich eine andere Reise geplant war, sich vor dem Hintergrund der Pandemie aber für eine Campingreise entschieden wurde, oder dass die Pandemie der Anlass dafür war, die schon länger gewünschte Campingreise in die Tat umzusetzen, ohne dass dafür andere Reisepläne aufgegeben wurden.

Wichtiges Argument für die Wahl einer Campingreise war der Umstand, dass der Urlaubsform trotz der geltenden Reisebeschränkungen nachgegangen werden konnte. Daneben sprachen insbesondere die Möglichkeit zum Aufenthalt im Freien, zur flexiblen Gestaltung des Reiseverlaufs und zur schnellen Rückkehr nach Hause für eine Campingreise. Die erste Campingreise wurde von der überwiegenden Mehrheit der Neu-Camper sehr positiv oder positiv erlebt und wird in sehr guter oder guter Erinnerung behalten werden.

Weitere Informationen und Download der Studie: www.ditf-fhw.de/forschung/aktuelle-projekte/detail/campingreisen-und-campinginteresse-der-deutschen-in-zeiten-der-corona-pandemie.


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