23.12.2019
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Stefan Möhler, Geschäftsführer der netzvitamine GmbH, über die Herausforderung Datenökonomie
9,99 Euro für ein monatliches Facebook- Abo, 20 Cent pro Google-Suche – irgendwie ein unvorstellbarer Gedanke. Mit großer Selbstverständlichkeit nutzen wir viele Online-Dienste kostenlos. Worüber sich aber jeder bewusst sein muss: Es gibt nichts umsonst. Statt mit Geld bezahlen wir in einer anderen Währung: Daten. Im Umkehrschluss heißt das: „If you don´t pay for the product, you are the product!“
Wir liefern also Nutzungsdaten, Bewegungsdaten, Bewertungen, Likes und ähnliches und bekommen im Gegenzug relevante Suchtreffer, aktuelle Informationen über das digitale und manchmal sogar echte Leben unserer Kontakte oder (vermeintlich) passende Werbebanner. Daten werden so zum Wirtschaftsgut, zum „neuen Öl“ der Weltwirtschaft, und die führenden Unternehmen dieser Datenökonomie sind gleichzeitig die wertvollsten Konzerne des Planeten. Auch im Tourismus ist die Datenökonomie angekommen. Daten sind in unserer Branche längst ein zentrales Wirtschaftsgut. So zweifelt heut- 9,99 Euro für ein monatliches Facebook- Abo, 20 Cent pro Google-Suche – irgendwie ein unvorstellbarer Gedanke. Mit großer Selbstverständlichkeit nutzen wir viele Online-Dienste kostenlos. Worüber sich aber jeder bewusst sein muss: Es gibt nichts umsonst. Statt mit Geld bezahlen wir in einer anderen Währung: Daten. Im Umkehrschluss heißt das: „If you don´t pay for the product, you are the product!“ zutage niemand mehr daran, dass Gästebewertungen für bessere Qualität sorgen können. Analysedaten aus unseren Internetportalen lassen Rückschlüsse auf Interesse und Bedarf unserer Gäste zu – Nutzungsdaten unserer digitalen Gästekarten zeichnen Bewegungsmuster. Vor diesem Hintergrund wird klar, dass touristische Unternehmen die Herausforderung Datenökonomie annehmen müssen. Dabei sollte der erste Schritt sein, relevante Daten so offen und verteilbar wie möglich zur Verfügung zu stellen – Stichwort: Open Data.