MV tut gutMV tut gutMV tut gut

Marktforschungsecke

20.12.2019

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Im Rahmen der jährlich durchgeführten Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen wird die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren zu ihrem Urlaubsreiseverhalten befragt. Unter anderem wird ermittelt, wo die Deutschen in den letzten drei Jahren Urlaub gemacht haben und welche Reiseziele sie in den nächsten drei Jahren interessieren.

Potenzialabschöpfung für das Reiseziel MV in den Bundesländern von 2016 bis 2018, Foto: Reiseanalyse 2016 & 2019, Sonderauswertung

So ergab die Reiseanalyse 2016, dass 30,6 Prozent der Deutschen im Zeitraum von 2016 bis 2018 an einem Urlaub in Mecklenburg- Vorpommern interessiert waren. Das entspricht einem Potenzial von rund 21,2 Millionen Menschen. Aus der aktuellen Reiseanalyse 2019 geht hervor, dass 13,4 Prozent der Deutschen, rund 9,44 Millionen, im Zeitraum von 2016 bis 2018 tatsächlich einen Urlaub in MV verbracht haben. Somit hat MV als Reiseziel sein innerdeutsches Potenzial im Zeitraum von 2016 bis 2018 zu 44 Prozent ausgeschöpft. Die restlichen 56 Prozent haben ihr Interesse an einem Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern nicht in die Tat umgesetzt. Vergleicht man die Potenzialabschöpfung der Herkunftsbundesländer für MV, so sind auch 30 Jahre nach dem Mauerfall noch sehr deutliche Unterschiede zwischen den ost- und westdeutschen Bundesländern zu erkennen.

Während das Reiseziel Mecklenburg-Vorpommern sein vorhandenes Potenzial in Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg besonders gut ausschöpfen konnte, ist die Abschöpfungsquote in allen westdeutschen Bundesländern – mit Ausnahme von Schleswig-Holstein – unterdurchschnittlich. Hier gelingt es bisher unzureichend, die vorhandenen Interessenten zu einem Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern zu bewegen. Besonders in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, die aufgrund der hohen Einwohnerzahlen und guten Erreichbarkeit zu den Hauptquellmärkten für das Urlaubsland MV zählen, müssen diese Potenziale in Zukunft noch besser abgeschöpft werden.