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Deutscher Tourismusverband fordert: Testen statt Beherbergungsverbot

08.10.2020

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Der Deutsche Tourismusverband (DTV) signalisiert angesichts der Beherbergungsverbote Alarmstufe Rot für die deutsche Tourismusbranche.

Hotel mit Meerblick. Foto: TMV/Werk3

DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz: "Der Deutschlandtourismus ist in einer absoluten Notsituation. Wenn die Politik jetzt nicht das Prinzip „Tests statt Beherbergungsverbote“ auf den Weg bringt und die Branche mit passenden Rettungsprogrammen unterstützt, werden für viele Betriebe Herbst und Winter die letzte Saison sein.

Beherbergungsverbote sind der falsche Ansatz. Wir brauchen mehr Tests. Dafür gibt es aber immer noch keine ausreichenden Kapazitäten. Das führt dazu, dass viele Reisewillige unsicher sind. Stornierungen und Rechtsunsicherheiten sind die Folge. Damit ist niemandem geholfen. Nur mehr Tests schaffen mehr Sicherheit.

Auch ohne die Beherbergungsverbote sind viele Gastgeber jetzt finanziell am Limit. Es steht katastrophal um die Tourismusbranche. Deshalb kann es nicht sein, das es immer noch keine wirksamen spezifischen Hilfen für die Betriebe gibt. Die bisherigen Überbrückungshilfen konnten von den touristischen Betrieben kaum abgerufen werden. Sie sind viel zu bürokratisch und berücksichtigen beispielsweise nicht das besondere Saisongeschäft im Tourismus. Viele Gastgeber fallen durch das Hilfsraster, obwohl sie Hilfe bitter nötig haben. Allein bis Juni hatte die Branche 35 Mrd. Euro Umsatzverluste zu verkraften. Wir brauchen endlich ein Tourismusrettungspaket.

Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr, dass eine Taskforce, so, wie wir sie fordern, aus Politik, Medizinern und aus Fachleuten aus der Branche, dringend notwendig ist, um gemeinsam nach sicheren und praktikablen Lösungen zu suchen. Mit 3 Millionen Arbeitsplätzen sind wir systemrelevant. Jetzt können wir noch gegensteuern.“

 


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