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Erste Ergebnisse der Reiseanalyse 2022

11.03.2022

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Die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e. V. (FUR) hat am 7. März 2022 die zentralen Ergebnisse aus der aktuellen Reiseanalyse 2022 vorgestellt. Die seit über 50 Jahren jährlich durchgeführte Reiseanalyse gilt als detaillierteste Untersuchung zur deutschen Urlaubsreisenachfrage. Die FUR ist eine neutrale, nicht kommerzielle Interessengemeinschaft der Nutzer von Tourismusforschung. In ihrem Auftrag wird jährlich die Reiseanalyse erstellt.

Erste Ergebnisse der Reiseanalyse 2022. Foto: FUR

2021: Erste Zeichen der Erholung

2021 gab es 55 Millionen Urlaubsreisen (mit mehr als fünf Tagen), neun Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gesamtausgaben bei diesen Reisen stiegen sogar um 24 Prozent und beliefen sich auf 56 Milliarden Euro. Diese Werte sind allerdings immer noch deutlich niedriger als 2019.

Bei den Reisezielen gab es Steigerungen vor allem bei den Destinationen, die 2020 am meisten Federn gelassen hatten: Spanien, Italien, Türkei, Portugal, Kroatien, Griechenland. Damit einher ging ein spürbares Wachstum von Fluganreise, Hotelübernachtung und Pauschalreisen – alles deutlich über 2020, aber auch noch klar unter 2019.

Insgesamt war 2020 in vielerlei Hinsicht für die touristische Nachfrage ein ganz besonderes „Ausreißerjahr“. Die Eckdaten für das Jahr 2021 zeigen wieder ein Urlaubs- verhalten, das dem vor der Pandemie stärker ähnelt.

2022: Ein super Tourismusjahr?

Nachfrageseitig sind die Aussichten auf das aktuelle Reisejahr sehr gut. Die Reiselust ist auf einem Höchststand, die persönliche wirtschaftliche Lage wird als stabil eingeschätzt. Urlaubsreisen sind für die meisten Deutschen ein unverzichtbarer Bestandteil der Lebensqualität. Sie sorgen für einen wohltuenden Ausgleich zu den Anforderungen des Alltags. Immer mehr Menschen betonen die Bedeutung sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit für ihre Ferien.

Reisepläne für 2022 haben deutlich mehr Personen als zu Beginn des Vorjahres, auch wenn manche davon noch etwas zögerlich mit ihren konkreten Entscheidungen sind.

Auch 2022 sind die Rahmenbedingungen für den Tourismus herausfordernd. Eine vollständige Rückkehr zu den Ferienverhaltensmustern der Vor-Corona-Zeit ist erst 2023 oder später zu erwarten.

Weitere Informationen: https://reiseanalyse.de/erste-ergebnisse